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Schneemassen am Manaslu


06.11.2017

Kammerlander und Keck „versinken“ im Schnee. Der Manaslu zeigt sich von seiner unwirtlichen Seite. Das Team um Hans Kammerlander und Stephan Keck ist mit Schneemassen konfrontiert, „wie ich es selten erlebt habe“, so Hans. Sonntag zu Mittag (ca. 18:00 Uhr am Manaslu) habe ich mit Regisseur Gerald Salmina telefoniert. Ein paar Minuten war die Verbindung ausgezeichnet, bis sie abrupt abbrach. Weitere Versuche blieben erfolglos. Während des Gespräches, bei dem ich sein schweres Atmen wahrnahm, obwohl er im Basislager und nicht unterwegs war, wurde mir richtig bewusst, welcher Belastung Bergsteiger und Filmcrew ausgesetzt sind.

O-Ton Gerald Salmina:

"Derzeit sind wir im Basislager (4.800 m) und für morgen ist der Aufstieg ins Lager 1 auf 5.800 m geplant. Hans Kammerlander, Stephan Keck und 4 Sherpa waren schon oben. Der Aufstieg und das Spuren waren brutal anstrengend, teilweise sind sie bis zum Bauch im Schnee eingesunken. Vor allem soll Filmequipment in Lager 1 gebracht werden, 2 Übernachtungen sind geplant.“

„Rund 200 Höhenmeter oberhalb von Hochlager I ist eine kritische Stelle, hervorgerufen durch die extreme Schneelage. Es gilt, die Situation zu beobachten und einzuschätzen.

Auf Grund der Schneemassen ist die Gefahr von Lawinen und Eisbruch so hoch, dass abgewartet werden muss. Ein Queren und Begehen der oberen, steilen Hänge ist derzeit unmöglich. Wärme und Sonneneinstrahlung wären ideal, damit sich die Schneedecke der Hänge senkt. Oder Wind, der die Hänge ausräumt und Rücken (Flanken) freilegt.“

Weitere Schneefälle würden das angestrebte Ziel, den Gipfel, hingegen in weite Ferne rücken. „Die Stimmung ist sehr gut, aber ein Hoffen und Bangen ist sicher bei jedem im Hinterkopf.“

„In der Nacht beträgt die Temperatur im Zelt geschätzte 5° minus. Tagsüber in der Sonne, fühlt es sich teilweise wie +20° an, aber sobald Schatten einfällt und der Wind auffrischt, wieder wie minus 20°. Das geht an die Substanz.“

„Auf der Trekkingroute haben wir mit 3 Kameras und Drohne gefilmt. Ab Lager 1 Richtung Gipfel werden 2 Kameras und GoPro’s im Einsatz sein. Günther Göberl und Markus Pucher werden die 2 Protagonisten beim Aufstieg filmisch begleiten. Auf 6.400 m wäre noch ein Zwischenlager geplant, das Hochlager 2 ist auf 7.400 m. Bis auf rund 7.000 m Höhe wird auch aus dem Helicopter gefilmt."

„Die Filmaufnahmen verliefen bis jetzt wie geplant und großen Dank gilt Stephan Keck für die perfekte ……“.  Dann ist die Verbindung leider abgebrochen.

Aber ich erlaube mir, den Satz zu vervollständigen: „… Organisation der Flüge, Genehmigungen, Planung Vorort u. v. m.“. 14 Team-Mitglieder mit über 3.000 kg Ausrüstung (davon 750 kg Filmequipment) galt es bis ins Basislager zu bringen.

Bis demnächst

G. T.

Manaslu

Produktionszeitraum:
21. August 2017 bis 30. April 2018

Kino Österreich/Südtirol: ab 14. Dezember 2018 / Panda Lichstpiele
Kino Deutschland: ab 3. Jänner 2019 / Panda Lichstpiele
DVD/BluRay/VoD: ab 6. Juni 2019 / Eurovideo

Drehorte: 
NEPAL: Manaslu, Tsum Valley
SÜDTIROL: Sand in Taufers, Ahornach, Grödner Tal, Ortler/Sulden, Schnalstaler Gletscher, Kleine Zinne, Seceda, Peitlerkofel, Moosstock, Wielenbachtal, Gran Vernel
ÖSTERREICH: Klagenfurt, Velden
UNGARN: Zalaszántó

Hans Kammerlander

„Zu meinen Expeditionen wurden mir jede Menge Fragen gestellt, aber ich wurde nie gefragt, ob es da oben (am Gipfel) schön war.“

Stephan Keck

„Für mich ist der Inbegriff von Freiheit, einfach gehen zu können. Ich bin nicht so der typisch Sesshafte, ich bin eher der Nomade.“





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